wie milchhaut

meine seele
wie milchhaut
eingehangen
in einem knochigem gewölbe
halben lebens stärke
holt mich die vergangenheit ein
auch die gegenwart
wirft fragen auf
ich spüre einen reiz
zu weinen
einen drang zu fliehen
ich wanke nur noch nicht
und spüre kein taumeln
warte ich
auf das schlagwetter
das so zutrifft, eintritt
ebenso wie das glück
es donnert
regentropfen klopfen ans fenster
blitze erhellen die dunkelheit
um die meine gedanken kreisen
es ist meistens leichter zu gehen
als zu bleiben

01.01.2014